In this video Tuhon Uli demonstrates an array of Pekiti Tirsia/Sina Tirsia Wali/Armadong Kali techniques and offers his perspective on the question: "How many techniques should a self-defense system have?"
The video also features Armadong Kali Instructor Dr Thomas Schönle, a proud member of the training team at the Reutlingen Martial Arts Centre (Kampfkunstzentrum).
How many defenses do you need against an attack? Surprisingly, the answer isn’t simple.
I first tackled this question 25 years ago, and the core answer still holds true today. In the Pekiti Tirsia Europe training program, we emphasize one key principle:
Stick to this approach, train diligently, and build confidence through experience. When faced with a serious attack, your first counter must be effective—because there might not be a second chance.
Focusing your training on a few solid techniques is sound advice for handling the most critical situations. But things get more complicated when you enter tournaments or teach your system to others. Opponents may study and predict your moves, and even friends will push for new and interesting techniques. This inevitably changes how you present and refine your system.
Even if you train solely for yourself, boredom can set in over the years. The temptation to add "new" or "artistic" elements to your basic system is always there, just to keep things fresh.
So, how many defenses do you really need? The advice from 25 years ago still stands strong, but with more experience, I’ve come to understand the nuances more deeply. We learn from the past, test, and improve. It's not just about what techniques you train—it’s about how you train them.
At Armadong Kali, we follow a straightforward approach:
Our training reflects our understanding of violence. In a self-defense situation, no one "wins"—but you can lose everything. Mastering attacks on all levels helps ensure we’re prepared for anything. No one has ever won a self-defence situation, but everything can be lost!
Keep your body and mind sharp. Kali on!
Tuhon Uli Weidle
Tuhon Uli Weidle
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In diesem Video zeige ich Techniken aus Pekiti Tirsia, Sina Tirsia Wali und Armadong Kali – und gehe auf eine Frage ein, die mir seit Jahrzehnten gestellt wird: „Wie viele Techniken braucht ein Selbstverteidigungssystem wirklich?“
Im Video ist auch Armadong-Kali-Instructor Dr. Thomas Schönle zu sehen – ein langjähriger Trainingspartner und geschätztes Mitglied unseres Teams im Kampfkunstzentrum Reutlingen.
Wie viele Verteidigungen brauchst du gegen einen echten Angriff? Die Frage klingt einfach – ist sie aber nicht.
Ich habe mich vor mehr als 25 Jahren zum ersten Mal intensiv damit beschäftigt. Der Grundgedanke von damals gilt bis heute: Ein gutes System lebt nicht von vielen Techniken, sondern von klaren Prinzipien und der richtigen Auswahl. Im Pekiti Tirsia Europe-Programm hat sich ein Leitsatz immer wieder bestätigt:
Wenn du dich daran hältst, konsequent trainierst und durch Erfahrung Sicherheit gewinnst, steigen deine Chancen in einer ernsten Situation deutlich. Im Ernstfall muss dein erster Konter wirken. Vielleicht bekommst du keine zweite Chance. Sich auf wenige, belastbare Techniken zu stützen, ist deshalb ein sinnvoller und praxiserprobter Ansatz.
Komplexer wird es allerdings, sobald du an Wettkämpfen teilnimmst oder beginnst zu unterrichten. Gegner analysieren dein Repertoire und versuchen, deine Reaktionen vorherzusagen. Schüler und Trainingspartner wünschen sich Abwechslung, neue Übungen oder „spannendere“ Techniken. Das verändert zwangsläufig, wie du dein System präsentierst, strukturierst und weiterentwickelst.
Auch wenn du nur für dich selbst trainierst, bleibt die Gefahr der Routine. Über die Jahre wächst die Versuchung, „kreative“ oder besonders ausgefallene Techniken einzubauen – nicht, weil sie nötig sind, sondern weil sie Abwechslung bringen.
Also: Wie viele Verteidigungen brauchst du wirklich? Der Rat von damals gilt noch immer – aber wir testen, wir verbessern, wir lernen aus Erfahrung. Mit der Zeit verstehen wir die Feinheiten besser. Entscheidend ist nicht die Menge der Techniken, sondern die Auswahl der Techniken und wie sie trainiert werden. Auch Grand Tuhon Gaje pflegte zu sagen: "The secret is not in the technique, but how the technique is given to the student." (Das Geheimnis ist nicht die Technik, sondern wie die Technik gelehrt wird.)
Im Armadong Kali arbeiten wir deshalb nach einem einfachen und praxisnahen Konzept:
Unser Training spiegelt unser Verständnis von echter Gewalt wider. In einer Selbstverteidigungssituation gibt es keine Sieger – aber du kannst alles verlieren. Deshalb ist es so wichtig, Angriffe auf allen Ebenen zu verstehen und für möglichst viele Szenarien vorbereitet zu sein.
Halte Körper und Geist wach und klar – Kali on!
Tuhon Uli Weidle
Tuhon Uli Weidle
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